Dem ÄRGER keinen Zugriff geben

Liebe Freundinnen, Freunde im Dhamma, Sonne und Blumen als Freude für uns alle zur Sommerzeit!

Dem ÄRGER keinen Zugriff geben – wie geht das?

Ärger ist jedem Menschen bekannt; es ist das Gefühl das aufkommt, wenn einem etwas nicht gefällt. Es ist nicht so wie ich es gerne hätte! Der Ärger ist wie ein unangenehmes Objekt, das man loswerden möchte.

Ich sehe die Situation als Anlass für ein Ärgernis, das meinen Wünschen entgegensteht.

Sich ärgern
Da geht uns der Ärger ganz persönlich an. Wenn ich mich ärgere, tue ich mir selbst etwas Unangenehmes an. Es macht meine Gefühle negativ und beeinflusst alle Empfindungen. Außerdem besetzt es meine Gedanken, die sich zu stärkeren negativen Emotionen ausbreiten.

Ich empfinde den Anlass für dieses Ärgernis als einen Angriff auf meine Persönlichkeit, auf mein Ich.

 

Umgang mit Ärger

Die Anweisung aus der buddhistischen Lehre lautet:

  1. Was ist das Ärgernis in seinen Teilen?
  2. Woraus ist der Ärger entstanden?
  3. Wohin führt er?
  4. Was kann ich tun?

 

Worin besteht der Ärger?

Definiere die ärgerliche Situation oder den unangenehmen Umstand genau! Was ist es?

Was macht der Ärger mit mir? – mit Dir?

Zähle Dir die körperlichen, seelischen und gedanklichen Phänomene auf, die der Ärger in Dir hervorruft!

 

Woraus ist der Ärger entstanden?

Finde den ersten Anlass für das Ärgernis in dieser Situation!

Welcher Sinnesreiz (Worte, Bild, Geruch, Körpergefühl, Gedanke) hat Dich als erster gereizt? Was hast Du als erstes wahrgenommen?

 

Wohin führt Dich der Ärger?
Was geschieht, wenn sich der Ärger verstärkt zu Wut, Hass, Rache?

Welche negative, zerstörerische Emotion kann in Dir aufsteigen?

Was macht das mit Dir? – Was macht es mit Deinem Denkvermögen?

Welche Wirkung kann es nach außen auf andere haben?

 

Überwinden des Ärgers

Was kann ich dagegen tun?

  1. a) als momentane Direkt-Hilfe:  „Füße – Füße“!

die Achtsamkeit konsequent auf den Körper richten:

„Atem oder Körperteil“!

  1. b)  als Arbeit am gewohnten Muster „Ärgern“ sich üben im:

Wahrnehmen – Zulassen – Anschauen!

Dem „Ärgeraufbau“ die Möglichkeit entziehen, keine Chance geben!

Die Lücke des Zulassens kultivieren,

die „normalen“ Reaktionen zurück halten!

PRAXIS

In einem Umfeld mit anderen Personen:

Dreimal tief atmen –

Aufrichten der Brust beim Einatmen- Loslassen beim Ausatmen.

Achtsamkeit auf die Berührung der Füße mit dem Boden richten:

Innerlich oftmals wiederholen „Füße – Füße“!

Von der Person oder der unangenehmen Situation wegschauen:

Einen  neutralen Blickfocus finden!

Auf die Toilette gehen und Wasser über die Hände laufen lassen.

 

Zu Hause oder allein im Büro:

Abschalten durch korrekte Yoga-Übungen, Pranayama, Chi-Atem …

Drei Minuten-Meditation für eine Ruhepause.

Besinnung: Wie sieht mein Ärger-Muster aus?

Wann könnte ich stoppen?

Was muss ich dafür üben?

Wohlwollen für mich, Mitgefühl für die „Ärger-Wunde“.

 

Will ich ernsthaft von Wut, Hass, Rachegefühlen frei werden?

Will ich meine Werte anerkennen und entwickeln?

Wie kann ich Ruhe, Geduld und Wohlwollen in mir stärken?

 

GESUNDER WIDERSTAND

Allem Unheilsamen gegenüber ist ein „NEIN“ angebracht.

Schlechte, leidvolle Situationen zu bekämpfen ist positiv.

Für Frieden sorgen ist: Schaden zu verhindern, zu bekämpfen — beim materiellen Aufbau wie bei seelisch, geistiger Entfaltung zu helfen.
Klare Abgrenzung von unheilsamen Objekten ist Selbstschutz.

 

Weitere Hilfen gegen Ärger:

  1. a)         Mitgefühl mit dem krank machenden Ärger aufbringen: „trotziges Kind“!
  2. b)         Körperlich anstrengende Bewegungen wie Laufen, Putzen, Keller

aufräumen, Garten Arbeit, Holz hacken …

  1. c)         Mensch oder Tier helfen,  ein Geschenk machen, etwas pflanzen …
  2. d)         In die Natur gehen, sich unter einen Baum setzen.
  3. e)         Sich einen kleinen Luxus erlauben.

 

Meine Ärger- Reha ist??

Mein Ärger- Killer ist??

 

Eure alte Ursula freut sich mit Euch über alles was schön und gut ist!

 

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