I. Schritt auf dem edlen Achtfachen Pfad: Rechte Erkenntnis 03.08. – 9.08. 2020

Achtwochen Kurs: Der Edle Achtfache Pfad
03.08.- 28.09.
Da ich keine Kurse im Raum halten kann, nehme ich gerne Dana auf folgender Bank an: Ursula Lyon /IBAN: AT 16  1200 0009 7900 6723 / BIC:BKAUATWW

Zuerst eine Frage an Dich: 

Hast Du irgendwo einen Buddha stehen? Im Flur – im Haus – im Garten?

Wofür hast Du eine Buddha-Statuette? 

Als Verzierung – weil es Mode ist – für alle Fälle?

Als Symbol für Frieden – freundlich lächelnd anstatt leidender Heiliger – Aus Thailand mitgebracht?

Was kennst Du von der buddhistischen Lehre? Weißt Du, dass „Achtsamkeit“ aus dieser Lehre stammt? – Autogenes Training? MBSR? Meditation?

Alle haben sich nützliche Teile aus der buddhistischen Lehre geholt und eine spezielle Methode daraus gemacht. Das ist möglich und auch erlaubt. Vielleicht wäre es vom Buddha sogar erwünscht? Spezielle Segmente aus der Lehre, die zu äußerer und innerer Ruhe führen und ein besseres soziales Verständnis schaffen, werden heute selbstverständlich auf fast allen mitmenschlichen Gebieten und in psychotherapeutischen Tätigkeiten eingesetzt, ohne dass der Ursprung bekannt ist.

Was/wen möchte ich mit dieser Übung erreichen?

Ich möchte die Grundlagen der buddhistischen Lehre meinen TeilnehmerInnen und besonders den von mir Autorisierten nahe bringen, um den Hintergrund von Achtsamkeit und Meditation zu verdeutlichen. Es geht dem Buddha nicht nur darum, Lebensumstände zu verbessern und menschliche Erschwernisse zu erleichtern, sondern um die Gesamtheit des Lebens, den Sinn des Daseins zu erkennen. Praxis und Theorie werden von dem Erwachten außergewöhnlich klar zusammen gefügt, analysiert und synthetisiert. Er ist gründlich, verständlich und realistisch.       

Eine Buddha-Statue wird erst zu einem Buddha, einem „Erwachten“, wenn sie zu einem spricht. Auch eine kleine Buddha-Figur auf der Fensterbank kann „erwachen“ und Dich ansprechen. Allerdings musst Du sie selbst aus dem Schlaf der Unkenntnis wecken und zu einer „Erweckten“ machen. Wenn ich Dir beim Wachmachen helfen darf, bin ich herzlich dankbar, es ist ein Geschenk für uns und die Welt.

Der Buddha hat 45 Jahre lang die kleinen und großen Fragen des Lebens und Sterbens in seinen Reden beantwortet. Er hat einen Weg zur Befreiung vom Leid wie eine Reise beschrieben und empfohlen, diesen Weg alleine, mit einem Freund, einer Freundin, oder in einer Gruppe wirklich zu gehen. Erst im Gehen entfalten sich die Befreiungsschritte. 

Folgende Fragen werden Dich in den 8 Wochen begleiten: Warum meditierst Du? Warum bemühst Du Dich um achtsames Tun und Sprechen? Was hälst Du für den Sinn Deines Lebens? 

Ich lade Dich ein, acht Wochen mit mir auf dem Achtfachen Pfad zu gehen.     

Am Anfang jeder Woche werden Aufgaben gegeben, welche Ihr 7 Tage lang üben sollt. 

Die täglichen Wiederholungen geben den Übungen Struktur und eine Ausrichtung. 

Es heißt: hören – wahrnehmen – begreifen – spüren – anwenden.        

In Pali: sunatha – dharetha – caratha = zuhören – verinnerlichen – anwenden 

Jede Woche gibt es vier Aufgaben für das Thema aus dem achtfachen Pfad: 

Meditation – Körper-Übung – Buddha-Lehre – Metta (liebende Güte).

IA  Rechte Erkenntnis / Rechte Ansicht (samma ditthi)

Für eine klare Erkenntnis brauchen wir Ruhe. Dafür meditieren wir. 

Meditation : „Ganz bei mir“ 

„So sitze ich da!“ Sage es Dir vor und werde Dir Deiner Haltung gewahr.

Setze Dich in angenehmer guter Aufrichtung im Schneidersitz hin oder auf einen Stuhl; schließe die Augen und komme zur Ruhe. – Du spürst wie Deine Beine, Füße und Becken  den Boden berühren. Du lässt die Schwerkraft wirken –Du lässt  Dich wirklich nieder. – Achte darauf, wie sich Dein Körper auf dem Becken aufbaut: Unterleib – Bauch und Brustkorb. Fühle wie sich Deine Schultern ausbreiten und wie Deine Arme von den Schultern zu den Händen führen. Deine Hände liegen untätig, ruhig in Deinem Schoß oder auf den Beinen.- Hals und Kopf heben sich leicht vom Rumpf ab und geben entspannt nach. – Dein ganzer Körper ruht auf der Erde. – Die Schwerkraft gibt Dir das Gefühl von Sicherheit, von Loslassen und Entspannen. Der Himmel über Deinem Scheitel vermittelt Dir das Sehnen nach Weite und Freiheit. – Du lebst zwischen Himmel und Erde und bist gut in diesem Bewusstsein aufgehoben. – – – Sage Dir innerlich:

„So atme ich!“

Lenke die Achtsamkeit auf das Atmen, was in diesem Augenblick Deine Lebendigkeit deutlich macht. – Das gleichmäßige Ein – und  – Aus  bringt Ruhe in Deinen Körper und Geist.

„So schaue ich alles an, was da kommt und wieder geht!“

Alles, was von Deinen Sinnen und von Gedanken an Dich heran kommt, lasse zu – aber  befasse Dich nicht damit und halte nichts fest. 

„Ich bin ganz bei mir!“ 

Alles darf so sein wie es ist. Du darfst so sein wie Du bist. Lasse Dich ein in Dich selbst.         In der Ganzheit des eigenen Seins entfalten sich Energien, die Dich stützen und Dir innere wie äußere Sicherheit geben.

Für die RECHTE ERKENNTNIS brauchen wir auch Kraft und einen gesunden Körper

Dafür machen wir körperliche Übungen

1.B Körper-Übung:  Füße Klopfen

Das „Foot Tapping“(Dr. Chiasson) ist anregend und entspannend für die Füße, Beine, Becken und weiter hinauf in den Rumpf. Nach längerem Sitzen ist es ratsam, die unteren Extremitäten, Gesäß und Unterleib in Bewegung zu bringen. Blutkreislauf, Lymphe und Nervenbahnen werden zu mehr Aktivität aufgefordert, was bessere Versorgung mit Energie bedeutet – und auch bessere Entspannung. Falls du zu Krampfadern, zu geschwollenen Beinen oder Muskelkrämpfen neigst, oder Schwierigkeiten mit deiner Verdauung hast, dann solltest du öfter am Tag das Füße-Klopfen wie einen Anruf auf dem Handy einschalten.

So geht es: Im Sitzen oder Liegen; mit Strümpfen oder nackten Füßen. 

1. „Fußspitzen gegen einander“

Streck deine Beine aus, Fersen auf der Unterlage 10 -20cm auseinander. Beim Klopfen rollen die Fersen nach innen und außen und die großen Zehen stoßen aneinander. Um die Hüften und das Gesäß besser anzuregen, bewege die Fußspitzen auch schwungvoll nach außen – nach innen und außen in einem angenehmen Takt. – (Ich zähle dabei dreimal bis 20).

2. „Fersen gegen einander im Sitzen“.

Du sitzt und beugst deine Beine. Zieh die Füße näher heran, hebe deine Fersen vom Boden ab und schlage die Fersen leicht gegen einander. Mach es solange bis deine Füße warm werden. Die entstehende Vibration kann bis in die Wirbelsäule aufsteigen.

3. „ Die ganzen Fuß-Innenkanten schlagen leicht zusammen“. 

Im Liegen  oder im Sitzen mit angehobenen Beinen. Das stärkt auch die Bein- und Bauchmuskeln. Indem du die Zehen streckst oder heranziehst, veränderst du die Wirkung auf die Ober- oder Unterseite der Beine. (Schienbeine – oder Waden)   

Du kannst dabei Musik hören, singen oder lesen. 

Wenn du im Büro eine Verschnaufpause brauchst und nicht rausgehen kannst – dann ist das Foot-Tapping  die beste Methode, die Füße einzuschalten und den Kopf auszuschalten.   

YOGA: HIMMELSLEITER

Es ist eine körperliche Kraft-Aufbau-Übung. Ich habe sie in meinem Buch „Sampada Yoga“ dargestellt. 

Hier zeige ich zwei gegensäztliche Formen derselben Übung. Außerdem mache ich einen Zusatz mit der Atemführung und den „Acht Sprossen“ auf der Leiter. Dadurch möchte ich die Achtsamkeit, Wahrnehmung, Konzentration und das Empfinden verstärkt ansprechen.

DIE SANFTE HIMMELSLEITER als erste Form in klassischer Yoga-Weise: Achtsame gleichmäßige Bewegung  vom Atem geführt.  

ÜBUNG: Schrittstellung, rechter Fuß vorne. Wiegen: Gewicht verlagern – nach vorne und zurück. Bei zurück auf den linken Fuß – Zehen des rechten Füßes vom Boden abheben und leicht vorgebeugt  auf die Zehen schauen – bei Gewicht nach vorne, die linke Ferse vom Boden lösen sich aufrichtend nach oben schräg zur Decke schauen. 

Ausatmen beim Vorneigen – Einatmen beim Aufrichten in ruhiger Folge. – – – 

Einatmend nun den rechten Arm heben und den ganzen Körper achtsam in leichter Schräge aufrichten, abgestützt von den linken Zehenballen, den linken Arm nach hinten unten strecken  – wie eine Leiter von der Erde zum Himmel.

Ausatmend den rechten Arm ruhig senken und den Körper leicht neigen  –  auf  die Zehen des rechten Fußes schauen.

Arme wechseln: den linken Arm mit der Einatmung nach oben führen, der Körper folgt der Armbewegung – die rechten Zehenballen drücken ab – rechter Arm geht nach hinten unten.

12x wechseln, so dass jede Seite 6x in die Leiter-Haltung geht. Danach Füße neben einander stellen und in leichter Kniebeuge vorneigen und die Arme baumeln lassen.

DIE HIMMELSLEITER mit ACHT SPROSSEN in fraktioniertem Muskelaufbau .

ÜBUNG:  Schrittstellung rechter Fuß vorne, linker Arm nach hinten unten – rechter langer Arm von vorne unten bewusst langsam aufsteigend nach oben in die schräge Leiter-Haltung führen.

ACHTUNG: Das Heben des Armes geht in 8 Stufen, Leitersprossen, vor sich –und entsprechend der Armhöhe spannt der Körper auf dieser Ebene die Muskeln kraftvoll an. 

AUFBAU: 

1.Sprosse: die rechte Handfläche zeigt auf die Beine  – diese spannen an – – –  

2.Sprosse: der rechte Arm geht auf Unterleibshöhe – Beckenboden anspannen – – – 

3. Sprosse: der rechte Arm geht auf Bauch-Beckenhöhe – Gesäß und Bauch anspannen – – – 

4. Sprosse: der rechte Arm geht auf Oberbauch-höhe – Lendenwirbel und Magenbereich anspannen – 5. Sprosse: der rechte Arm geht auf Brusthöhe – Brustmuskeln und Schulterblätter anspannen — 

6. Sprosse: der rechte Arm geht auf  Schulterhöhe – Schultermuskeln anspannen – – –  

7. Sprosse: der rechte Arm geht auf  Gesichtshöhe – Hals und Gesicht anspannen – – – 

8. Sprosse: der Arm geht ganz nach oben und zeigt zum Himmel – – – 

Mit dem hinteren linken Bein, dem schräg nach oben aufgerichteten Körper und dem ausgestreckten rechten Arm, hast du eine starke Leiter mit ACHT SPROSSEN geschaffen.   

In langsam fließender Bewegung senkst du den langen rechten Arm von Sprosse zu Sprosse    und entspannst dabei die entsprechenden Körperbereiche fraktioniert von oben nach unten. Beuge dich lässig vor und entspanne Arme, Gesicht,  Schultern und den Rumpf bis hinunter zu den Füßen.

Dann wechsle die Schrittstellung und den vorderen Arm und gehe genauso wie vorher mit dem rechten jetzt mit dem linken Arm von Sprosse zu Sprosse hoch und baue die Leiter kraftvoll und widerstandsfähig auf.  

Täglich 3x jede Seite durchführen. Schon bald wirst du den Muskelaufbau spüren und dich daran freuen!  

1.C Buddha-Lehre: RECHTE ERKENNTNIS mit EINSICHT

Der Buddhismus ist eine Erkenntnis-Religion, keine Glaubens-Religion. 

Wir dürfen und sollen sogar nachprüfen, was der Buddha in den Lehrreden sagt. Wenn er von Vier Edlen Wahrheiten spricht als dem Antrieb der Menschen, etwas Förderliches , Frieden Stiftendes zu schaffen, dann sollten wir diese Aussagen untersuchen, ob sie für uns der Wahrheit entsprechen. 

DIE VIER EDLEN WAHRHEITEN

1. Leben ist mit Leiden verbunden. (dukkha).

Darunter fällt Alles, was uns bedrückt, ärgert, stört – unzufrieden macht.

2. Das Leiden an den „Dingen des Lebens“ wurzelt in dem Begehren, es anders haben zu wollen.

Begierde, Hass und Ich-Sucht sind die Triebe, die Schaden und Schmerz hervorrufen.

3. Die Befreiung vom Leiden ist möglich.

Sie geschieht durch die Befreiung von Gier, Hass und Ichsucht.

4. Der edle Achtfache Pfad gibt Anweisungen, wie der Befreiungsweg zu gehen ist.

Die acht Schritte müssen nicht linear gegangen werden, jede, jeder kann da einsteigen, 

wo es ihr oder ihm am sinnvollsten vorkommt.


Frage an Dich:

Fühlst du dich von diesen Sätzen angesprochen? Sind sie wahr? (Beispiele aus deinem Leben)

Warum nennt man sie „edel“? 

(Weil sie sich von den normalen, materiellen Ansprüchen der meisten Menschen abheben?)  

Bedeutet das nicht Verzicht? (Ja, auf Dinge, die dir und anderen schaden)

Was bekomme ich als Positivum dafür zurück? ( Wahlfreiheit)

Ist dieser Weg eine Verpflichtung? (Es ist deine eigene Entscheidung zu tun oder zu lassen)

Meine Geschichte.

In Sri Lanka durfte ich als Buddhistin eine Schule besuchen. Die Lehrerin forderte die 8-10 Jährigen Schülerinnen auf, mir zu sagen, was das Wichtigste von der Buddhalehre sei. Alle Kinder standen auf und riefen im Chor: lobha – dosa – moha. (Gier – Hass –Verblendung). Ich hatte zum Glück Geschenke mit, die Lachen und Getuschel auslösten.

Aber sie haben Recht. Es geht darum, diese Leid verursachenden Triebe zu vermindern und möglichst ganz zu überwinden. In der Übersetzung heißt es dann: NichtGier, Nichthass, NichtVerblendung.

LOBHA wird dann zu ALOBHA, DOSA wird zu ADOSA und MOHA wird  zu AMOHA.

Alle acht Schritte auf dem Pfad sind Hilfen, sich von Gier, Hass und Wahn zu lösen. 

LOSLASSEN ist das große Wort zur Befreiung. 

Aufgabe zum Auswendig-Lernen: lobha, dosa, moha und ihr Gegenteil! 

Gier – Hass – Verblendung / Großzügigkeit – Wohlwollen – Einsicht!

 Woraus besteht der edle achtfache Pfad? – ariya magga

Im Buch “Licht auf deinem Weg: Seite 183.

Die acht Themen als acht Schritte eines Weges in Deutsch und Pali (Buddhas Sprache)

1. Rechte Erkenntnis oder Ansicht –  samma ditthi

2. Rechte Gesinnung oder Einstellung – samma sankappa

3. Rechte Rede – samma vaca

4. Rechtes Tun – samma kammanta

5. Rechter Lebensunterhalt, Beruf – samma ajiva

6. Rechte Anstrengung – samma vayama

7. Rechte Achtsamkeit – samma  sati

8. Rechte Sammlung – samma samadhi

Im achtfachen Pfad sind drei wesentliche Faktoren für das praktische Verständnis dieses Weges vorhanden: Ethik 3.-4.-5. Schritt / Geistesschulung 7. – 8.Schritt / Weisheit 1.-2. Schritt

Der Buddha hat die acht Teile des Weges auch als ein Rad mit acht Speichen dargestellt.  Man muss nicht der Reihe nach die einzelnen Glieder abarbeiten, sondern möglichst das ganze Rad im Blick haben. Trotzdem ist es wichtig, die einzelnen Elemente zu untersuchen und genau kennen zu lernen, was in diesem Kurs geschieht.     

AUFGABE für Autorisierte: Wie kann ich Kindern die Vier edlen Wahrheiten verständlich machen?

Z.B. Wie drückt sich ein guter Arzt einem Kranken gegenüber im Modell der Vier Wahrheiten aus?

Gibt es zur rechten Erkenntnis, samma ditthi, auch eine verkehrte Erkenntnis, miccha ditthi? 

Wenn JA, wie kann diese verkehrte Ansicht aussehen?   

1.D METTA – LIEBENDE GÜTE 

Herzensgüte ist eine große heilende Kraft.

Sie ist ein Heilmittel gegen Angst, Unsicherheit und die jetzige Ungewissheit in dieser Corona-Zeit.  Sie ist ein Energie-Spender für Herz und Hirn. Wir stärken mit Liebeskraft unser Selbstwertgefühl und bekommen äußerlich und innerlich gesunde Widerstandskraft.

Liebende Güte kommt manchen Menschen sehr entgegen, andere haben damit ihre Schwierigkeit. Diese „LIEBE“ ist erlernbar im Gegensatz zu der üblichen, weltlichen Ansicht von Liebe. „Liebende Güte“ basiert nicht auf Anziehung, auf Besitz, auf Erwartung und Austausch – es ist ein freiwilliges Herzensgeschenk ohne Anspruch auf Dank oder Gegengabe. Man kann es Freundlichkeit, Wohlwollen, Gut-Gesonnen-sein nennen und es zeigt sich in Mitgefühl im Freude Gönnen, in Nachsicht und Geduld.  

Was ist das Positive daran für den Geber, die Geberin?

Die liebende Güte befreit von innerem Druck und lässt das Herz weit werden. Sie verbindet mit anderen Menschen, allen Lebewesen und der ganzen Natur.

Daraus ergibt sich eine wohltuende, schützende Verbundenheit, die der Angst vor ausgeschlossen und einsam sein entgegensteht.  Nicht nur das Herz auch die Gedanken, unser Gehirn, profitiert von aufbauenden Gefühlen.        Das Erstaunliche an der Metta-Meditation ist die Wirkung auf die Personen, denen wir Gutes wünschen. Je selbstloser wir das Wohlwollen  verschenken, umso stärker scheint sich die Kraft bei den Angesprochenen zu zeigen. Gemeinsam in einer Gruppe zu meditieren, vervielfacht die gute Wirkung nach außen.

Um die Herzensgüte anzuregen, gibt es viele verschiedene Methoden: 

Worte, Sätze, Vorstellungen, Gefühle, Erfahrungen usw. Es ist empfehlenswert, eine passende Form für sich zu suchen und sie immer wieder zu benutzen. Es darf wie ein Metta-Gebet klingen.

     Öffne dein Herz und lasse Ruhe zu ihm hinfließen. Mit der Ruhe kommt Vertrauen – und die Liebe legt sich schützend um beides herum. Indem du die Worte sanft sprichst, ohne darüber nachzudenken, sinken Ruhe und Vertrauen immer tiefer in dein Herz hinein. Die Liebe umhüllt es mit ihrer schützenden Kraft. Stelle es Dir vor, wie ein Naturwunder: es geschieht ganz von allein – du musst es nur zulassen. Wiederhole die Worte: „Vertrauen und Liebe“ immer wieder,  ohne etwas zu wollen –wie du auch den Atem zulässt, der von allein zu dir kommt.

Wenn dein Herz voll Vertrauen und Liebe ist, strahlt es in alle Richtungen. Es verbindet sich in liebender Güte mit allen Wesen. Und ein großer Wunsch kommt auf:

Mögen wir alle glücklich sein! 

Legt bitte ein Heft für „PFAD-Notizen“ an! Nachlesen im Buch: Licht auf deinem Weg

DER EDLE ACHTFACHE PFAD – 1. Rechte Erkenntnis – KURZFASSUNG 

Frage dich selbst:

Was brauche ich für mein Leben? – außer:  Esse – Schlafen – Kleidung – Medizin? 

Ruhe – Kraft – Sinn – Liebe?  Was sind deine echten Bedürfnisse?

1. Ich brauche Ruhe – darum meditiere ich – wo? wann? wie lange?

2. Ich brauche Kraft – darum mache ich Yoga, Chi-gong , u.a…?

3. Ich brauche Sinn – den suche ich in der Buddha-Lehre und wo? …

4. Ich brauche Liebe – darum übe ich Metta, liebende Güte ?

1) 8 Min. meditieren mit den Worten: „ganz bei mir“.

Ruhiger Sitz –Sinneswahrnehmungen kommen und gehen lassen, auch Gedanken!

Autorisierte: Ansage für das Sitzen in Meditation. Ansage für das Zu-sich-kommen.

2) 8 Min. Füße-Klopfen zur besseren Versorgung von Füßen, Beinen, Becken… „Tapping“.

Fersen am Boden, Vorderfüße und große Zehen leicht gegen einander schlagen. 

 Autorisierte: Erklärung: Körperliche Versorgung? Geistige Unterbrechung, Umschalten?

3) 8 Min. Buddhistische Lehre: Was bedeuten die Vier Edlen Wahrheiten für mich?

Mein Lebensleid? – Warum leide ich daran? – Wie kann ich mich befreien? 

Buddha: Im Leben ist Leiden vorhanden – die Ursachen sind Gier, Hass und Verblendung – 

Befreiung vom Leiden ist möglich – der Befreiungsweg ist der Edle Achtfache Pfad.

Erkenntnis.

Um vom Leiden an Lebensumständen loszukommen, muss ich Gier, Hass und Verblendung überwinden. Dazu brauche ich die Anweisungen und die Praxis der acht Schritte des Pfades.

Vier-Edle Wahrheiten:  

Leiden = dukkha – Ursachen = samudaya – Befreiung = nirodha – Befreiungs-Pfad = magga   Ursachen: Gier = lobha, raga – Hass dosa – Verblendung  moha 

Gegenteil: Freigiebigkeit – Zuwendung – Einsicht    

4) 8 – Min. Liebende Güte, Metta

„Möge ich frei sein von Angst und Bedrückung – möge ich zufrieden und glücklich sein“!

Meditation: einatmend – „zufrieden“ – ausatmend – „glücklich“ 

4 Minuten für mich – – – 4 Minuten für andere – für alle Wesen.

SABBE SATTA SUKHITA HONTU – MÖGEN ALLE WESEN GLÜCKLICH SEIN  –

Pfad-Notizen: Fragen beantworten / eigene Erfahrungen notieren

Meditation u. Körper-Übung täglich ausführen / Auswendig Fett-Gedrucktes Deutsch, Pali?

2 Gedanken zu „I. Schritt auf dem edlen Achtfachen Pfad: Rechte Erkenntnis 03.08. – 9.08. 2020

  1. vielen Dank liebe Ursula für die wunderbaren Impulse.
    herzliche GRüße und alles Gute für dich Christine ( Schönherr) aus Salzburg

  2. Liebste Ursula,
    von Dir habe ich unglaubliche tiefe Erfahrungen erleben können….
    Herzlichen Dank….
    Mit viel Metta für Dich und uns alle
    Deine Norina

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