Rechtes Bemühen

Liebe Leute,
seid herzlich gegrüßt!

Rechtes Bemühen ist immer aktuell und sollte so sein, dass wir Freude daran
haben.
Hier nun der 1. Teil: Rechtes Bemühen Teil I

 

Auf dem Pfad zum Heil, zum „glücklichen Leben“, gibt der Buddha nach
verschiedenen Stationen des rechten Übens die RECHTE ANSTRENGUNG

an, die im eigenen Geist ihren Ursprung nimmt.

Was halte ich von Anstrengung überhaupt?

Bemühe ich mich gern? Mache ich meine Arbeiten nur notgedrungen?

Kann ich mich auch für unerfreuliche Aufgaben einsetzen?

Als Buddhist-in sollte man eher alles auf sich zukommen lassen und mühelos
leben?

Ist das meine Einstellung? Bin ich deswegen Buddhist geworden?

Ayya Khema, meine ehrwürdige Lehrerin, hatte nichts für Nichtstuer übrig.

Alles sollte gut bedacht, achtsam vorbereitet und achtsam zügig durchgeführt
werden.

Das bezog sie auf alle Haus- ,Garten- und Aufbau-Arbeiten in ihren
buddhistischen Zentren wie auch auf die Meditation.

So hat sie das Buddha-Haus und das Waldkloster Metta Vihara errichten können und
ihre Schüler-innen dazu angeregt, in den verschiedenen Städten weitere Zentren
aufzubauen.

Was setzt rechtes Bemühen voraus?

Nach der Lehre ist es zuerst das RECHTE ERKENNEN wofür ich mich einsetze.

Was will ich in meinem Leben erreichen?

Wie könnte meine Lebensrichtung aussehen?

Was kann ich dafür tun?

Als zweites ist die RECHTE EINSTELLUNG gefragt.

Sehe ich ein, dass ich mir mit grundsätzlicher Freundlichkeit allen Wesen
gegenüber, mit Ruhe und auch Verzichten-Können eine gute innere Ausrichtung
verschaffe?

Da es nicht leicht ist, alles Tun und Lassen in dieser rechten Gesinnung
durchzuführen, müssen wir Einsicht, Motivation und Willenskraft in uns aufrufen.

Als drittes, viertes, fünftes, auf dem Achtfachen Pfad, geht es um Ethik.

ETHIK IN WORTEN; IN TATEN ; IM BERUF.

Mit Vernunft, die mir selbst und den anderen ein gutes Leben wünscht – und mit
meiner liebevollen Gesinnung, wird eine gesunde Ethik für alle Lebenslagen zur
Selbstverständlichkeit.

Als sechstes im Achtfachen Pfad finden wir die Aufforderung, uns

RECHT zu BEMÜHEN

Eigentlich tun wir das schon, wenn wir die vorhergehenden Schritte ernst nehmen.

Vielleicht haben wir das rechte Maß noch nicht gefunden, die Mitte?

Tun wir zuviel im Übereifer – oder gehen wir zu locker damit um?

Wie kann ich das wissen?

Eine Möglichkeit wäre, Geist und Herz zu fragen, ob es sich gut anfühlt,

und ob ich etwas von meiner inneren Entwicklung bemerke?

Willenskraft ist gefordert aber auch Einsicht, Achtsamkeit und Liebe für mich
selbst und alle anderen, um den Segen zu erhalten, den rechtes Bemühen zu geben
vermag.

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