Bedeutung

Liebe Freundinnen und Freunde im Dhamma, meine Wegbegleiter-Innen!

Was ist für Dich von Bedeutung?

Wenn die Existenz gefährdet ist, wird man alles für die eigene Sicherheit und
die der Familie tun. Das Verbessern der finanziellen Lage, des Berufslebens und
auch der Wohnungssituation seht oft im Vordergrund, auch wenn keine wirkliche
Notwendigkeit vorliegt.

Was ist bei Dir im Moment das Wichtigste?

Vielleicht ist es etwas, was über das Materielle hinausgeht? – wie Liebe,
Freude, Gemeinsamkeit? – oder Umweltschutz, das Fördern von besseren
Lebensbedingungen, Unterstützung Hilfsbedürftiger?

Möglicherweise sind es nur gute Gespräche, nach denen man sich bereichert fühlt
anstatt des üblichen Bla-Bla, das Zeit kostet und Widerwillen auslöst.

Mit wem kannst Du Dich wirklich unterhalten?

Offene, ehrliche Gespräche scheinen eine Seltenheit zu sein. Meistens wird etwas
vorgetäuscht, was beim anderen ankommen soll – und was den Sprecher, die
Sprecherin, besser darstellt – WARUM?

Ist es Angst? Ist es Flucht vor der Ehrlichkeit, Flucht vor den eigenen
Schwächen und Vorlieben? Meistens wird das Übliche ohne Sinn und Gefühl aus
Bequemlichkeit und Gewohnheit dahin gesagt.

Wenn man einmal nachfragt und richtig hinhört, wird man finden, dass nach
Anerkennung und Zuwendung gesucht wird.

Aber wenn ich selbst nicht dazu stehen kann, was ich tue, was ich meine, wie
sollten andere für mich Verständnis und Wertschätzung finden.

Geht es letztendlich doch wieder um Wohlwollen, Güte, Liebe – wie es in der
buddhistischen Lehre und im Christentum heißt?

Erwarte ich von anderen, das sie mir geben, wonach ich mich sehne?

„Es braucht ja nur EINER – EINE zu sein, eine Person ganz allein für mich!“

„Ich möchte Vertrauen finden, um mit jemand offen und ehrlich über mich selbst
und die Dinge, die mich interessieren, sprechen zu können.“

Also gehören Vertrauen und Mut zu einem tieferen Gespräch ?

Noch etwas scheint mir für echten Austausch bedeutsam zu sein: nämlich, dass das
egozentrische Gehabe abgelegt wird. Diese starke Ich-Verhaftung tötet die
Offenheit und die Bereitschaft des anderen, mir überhaupt zuzuhören.

Es gibt Leute, die sich ernsthaft unterhalten möchten – einen aufrichtigen
Austausch von Gedanken suchen; sie zu finden ist nicht immer leicht. Es mögen
Freundinnen, Freunde, sein – aber auch in Unbekannten, auf die man zufällig
trifft, kann man so etwas wie Seelen-Verwandtschaft entdecken.

Ich wünsche Dir Begegnungen, die Dich für kürzer oder länger aus dem täglichen
Getriebe heraustreten lassen und Dir ein echtes Lebensgefühl schenken.

Ein gutes Gespräch ist mit Metta verbunden; dazu gehört

„aufrecht, stark – sanft und bescheiden“ zu sein. (nach der Metta Sutta)

Glückliche Momente wünscht Dir von Herzen Deine alte Ursula aus Wien

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