Vom Schenken

Es ist gerade Weihnachtszeit und da spielt das Schenken eine besondere Rolle – oft noch mehr als die Idee, was ich mir von Anderen wünsche. Schenken scheint mich selbst zu bereichern: ich gebe etwas her, was andere gut gebrauchen können, was ihnen das Leben erleichtert und verschönert – und das macht mir Freude.

Da die meisten Leute in unserem Freundes- und Bekanntenkreis alles haben, was sie zu einem angenehmen Leben brauchen, macht es uns schwer, etwas Passendes für sie zu finden. Wir müssen uns in  sie hinein versetzen, um besser zu wissen, was diese Menschen noch überraschen könnte. Aber allein der Wunsch, anderen etwas von mir zu geben, ist ja ein Geschenk. Von Herzen geben heißt etwas hergeben, was wir selber gern haben – vom eigenen Besitz, vom Geld vom Mein ein Stück abzugeben – mit anderen wirklich zu teilen – das ist dann ein wahres Geschenk. Es darf etwas wehtun, das Loslassen – es macht das Geschenk sogar wertvoller.

Wie schön kann eine Einladung zu einem feierlichen Essen sein, eine friedliche Zusammenkunft der Familie oder eine Unternehmung im Freundeskreis! Früher war der Kirchgang zu Weihnachten eine Selbstverständlichkeit – und das gab dem Fest bei Kerzenschein und ausgesuchten Köstlichkeiten  eine besonders feierliche Stimmung.

Zu diesem Friedensfest, welches ja auch das Jahresende bedeutet, möchte man sich in Harmonie mit seinen Mitmenschen wissen. Da ist Zuwendung, Versöhnung und gegenseitiges Verständnis  angesagt, wenn in diesem Jahr Probleme und Missverständnisse das Miteinander getrübt haben. Schön ist es, wenn sich Ärger und Ungeduld mit einem Menschen oder einer Situation in freundliches Mitgefühl verwandeln lässt.

Auf spiritueller Ebene breiten sich liebende Güte und weises Mitgefühl für alle Wesen aus. Die ganze Welt ist darin eingeschlossen und selbst findet man sich innerlich in Verbindung mit allen.

Können wir uns auch beschenken lassen? Wirklich Geschenke  mit Dankbarkeit und echter Freude annehmen ist nicht immer selbstverständlich. Da wird leicht dem Schenker, der sich Gedanken und Mühe gemacht hat, die Freude am Schenken genommen. Annehmen und Geben gehören zusammen.

Auf der Nicht-Materiellen Ebene werden wir ebenso beschenkt. Es fällt oft gar nicht auf. Manchmal kommt aus dem Unterbewusstsein eine Intuition in uns hoch, die uns zum Staunen bringt. Sie hat Sinn, ist klar und unkompliziert und wird uns ohne Bemühen einfach geschenkt. Vielleicht sind es reine Energien von erleuchteten Wesen, die uns im Inneren berühren.

In der Meditation können wir uns für die wohltuenden Energien höherer Kräfte öffnen. Ob wir sie göttlich nennen oder Weisheit der Erleuchteten, spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, dass wir diese Energien vorbehaltslos annehmen.

Hier eine praktische Anleitung zum Meditieren um diese Schätze wahrzunehmen:

 

 

Meditation des Annehmens:

Wir sitzen gut auf unserem Platz, legen die Hände im Schoß oder auf den Knien ab, schließen die Augen und entspannen unser Gesicht und die Schultern. „So sitze ich gut“ lassen wir in Gedanken und im Fühlen aufkommen. – – – Nun legen wir unsere Hände so, dass die Handflächen nach oben schauen. Wir spüren deutlich die Luft an den Handtellern und Fingern und ein Gefühl von erwartungsvoller Offenheit.- – –

Wir sitzen einfach nur da und lassen alles zu. So wie der Atem ganz von allein in uns einströmt und den  ganzen Körper mit Sauerstoff versorgt, so strömen Energien durch unsere Handflächen in alle Zellen, bauen sie auf und reinigen sie, ohne dass wir etwas wollen oder machen müssen – es geschieht einfach und wir lassen es geschehen!

Sie läutern unsere Gedanken und unsere Gefühle. Vieles fällt ab wie die Blätter von den Bäumen. Übrig bleibt das einfache Spüren von  Körper und Bewusstsein als umfassendes Lebensgefühl. Es fühlt sich echt an.

Wir sitzen in dieser Form so lange es uns gut tut. Zum Abschluss reiben wir achtsam unsere Hände, legen sie auf unser Gesicht und dann als dankbaren Gruß vor das Herz. Mit einer Verneigung vor allen universellen Kräften beenden wir die Meditation und gehen achtsam unseren Tätigkeiten nach.

Wir nehmen mit offenen Händen und wir geben mit offenen Händen.

 

Ganz persönlich,

Ich freue mich sehr, dass ich immer noch Seminare und Retreats halten kann. Es ist eine innere Berufung, die heilende Lehre des Buddha, seine weisen Meditationen, die göttlichen Kräfte der liebenden Güte und auch den aufbauenden Yoga lehren zu können und zu dürfen. Dafür bin ich zutiefst dankbar.

Mit vielen Metta-Wünschen für eine schöne weihnachtliche Zeit und einen guten Beginn im Neuen Jahr!

Eure Ur-Ursula

 

Nach dem Waldhaus Seminar über Sylvester bin ich bei meinen Enkeln und meiner Tochter Cristina in D-52372 Kreuzau, wo ein schöner Meditationsraum zur Stille einlädt im „Raum für Ruhe und Kraft“.

Am Wochenende 19./ 20. Januar 2019 veranstalten Cristina und ich den Unterricht mit dem Thema: „Wie gehe ich mit meinen Gedanken um?“

Kann ich meine Denkmuster ändern?

Wie kann ich das Grübeln stoppen?

Bitte anmelden bei Cristina.Lyon@gmx.de, www.ruhe-und-kraft.org

Mögen alle Wesen zufrieden und glücklich sein.

 

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