„Heilende Energien selbst lenken“

durch Achtsamkeit und Konzentration und durch liebende Güte.

Liebe Freundin, lieber Freund!

Es scheint so, dass bei uns in Österreich und in Deutschland die Corona-Krise überstanden wäre, weil wir relativ normal leben können. Wir versuchen, die beruflichen und sozialen Schwierigkeiten, die aus unseren Schutzmaßnahmen entstanden sind, so gut als möglich zu überbrücken. Was uns immer noch sehr nachhängt, ist die Ungewissheit. Die Natur hat sie uns vor Augen geführt. Damit hängt etwas zusammen, das uns sehr unangenehm berührt; es ist die Unkontrollierbarkeit. Das ist Machtverlust und treibt uns zur Angst. 

In den Nachrichten werden uns die Gebiete gezeigt, wo die Infektion wieder aufflammt und in wissenschaftlichen Diskussionen wird von nächsten Wellen gesprochen. Man will die Menschen warnen, nicht leichtsinnig zu sein, sich selbst und andere nicht zu gefährden. Einerseits ist es richtig, andererseits schürt es die Angst  – oder auch den Widerstand. 

Es wird krampfhaft nach Heilmitteln geforscht, die die Medizin sich im Impfstoff als Widerstand gegen das Virus erhofft. Wir brauchen ein Mittel gegen die seelischen Ängste und Ärgernisse, das uns in dieser ungewissen Zeit innere Kraft geben kann. Nach der buddhistischen Lehre sind es zwei große Kräfte, die wir in uns kultivieren müssen, um echten Widerstand gegen krank machende Übel, wie negatives Denken und grübelnde Sorgen, zu finden.

EINSICHT und LIEBENDE GÜTE! Sie wirken als „heilende Energien“.

Die Erkenntnis, dass die Ungewissheit in unserem Leben immer schon einen Platz hatte und haben wird, mag schockieren, sie mag aber auch als Einsicht in das Naturgesetz des ständigen Entstehens und Vergehens ein weises Einverständnis hervorrufen. Das führt zu innerer Stabilität und Ruhe. So eine Ruhe bringt klares, nützliches Denken hervor und schützt vor Angst und voreiligen Entschlüssen. 

Innere Stabilität ist eine, unseren Geist reinigende Kraft, die Zuwendung und liebevolle Fürsorge hervorruft. Die Einsicht ist der Boden auf dem echte Liebende Güte, „Metta“ wächst. Es wird viel von Mitgefühl gesprochen, aber das liebende Gefühl muss erst da sein, bevor es zum  „MIT“ kommen kann.

Wenn wir im Geist und in unserem Herzen von Gedanken und täglichen Ansprüchen so besetzt sind, dass kein Raum für Herzensgüte vorhanden ist, dann ist es dringend an der Zeit, das Herz zu säubern, zu befreien. Das alt bewährte Mittel für diese innere Reinigung ist die Sammlung auf den Atem. Im befreiten Herzen kann die Liebe sich ausbreiten 

Der Erwachte empfiehlt die liebende Güte zuerst im eigenen Herzen und für sich selbst aufkommen zu lassen, um sie dann an andere weiter zu geben. Metta sind liebevolle Wünsche und Gedanken, die durch echtes Empfinden Energien hervorrufen, die bei sich selbst und in der eigenen Umgebung spürbar werden und heilen.

Als Anhaltspunkte benutzen wir Worte, die  wir verinnerlichen und oft wiederholen. Ich habe Sätze von Jack Kornfield dafür ausgewählt.

Zum Meditieren sitzen wir aufrecht mit geschlossenen Augen und widmen uns zuerst nur dem Atmen. Innerlich sprechen wir uns selbst an, um dem Geist eine gute Denk-Richtung zu geben, ihn zu sammeln. Den Atem zu betrachten und ihn zu erfahren im Hier und jetzt gibt Sicherheit und ein klares Gegenstück zur Ungewissheit.

Die Übung:

„Ich atme ein – ich atme aus / ich atme ein – ich atme aus“ oftmals wiederholen und versuchen, es zu spüren. Einige Minuten lang ganz entspannt nichts anderes zulassen als das Atmen. 

Die daraus resultierende Ruhe tut gut.

Und Du bist bereit für die liebende Güte.

„Möge ich von Herzensgüte erfüllt sein“

Lies den Satz und wiederhole ihn laut oder leise dreimal. Gib in der anschließenden längeren Pause Deinem Geist die Möglichkeit eine Verbindung zu Deinem Herzen herzustellen.

Lies den zweiten Satz und wiederhole ihn dreimal:

„Möge ich inneren und äußeren Gefahren trotzen“.

Lass die Worte sich mit Deinen inneren Kräften verbinden.

„Möge ich körperlich und geistig gesund sein“

Hab Vertrauen, dass Du für Deine Gesundheit das beiträgst, was für Dich möglich und gut ist.

„Möge ich unbeschwert und glücklich sein“

Lass alle Beschwernis fallen und lass Dich ein in ein sanftes, stilles Glücklichsein.

Damit kannst Du die Meditation beenden.  Du kannst aber auch die Herzensgüte anderen Menschen in Gedanken mit den gleichen Worten weitergeben. Nimm Dir drei Menschen vor, die Dir gerade in den Sinn kommen.

Sprich innerlich einen nach dem anderen mit Namen an und gib ihnen die Metta-Sätze als ein Herzensgeschenk.

„Mögest Du von Herzensgüte erfüllt sein“. – „Mögest Du inneren und äußeren Gefahren trotzen“ – „Mögest Du körperlich und geistig gesund sein“ – „Mögest Du unbeschwert und glücklich sein“. 

 – Morgen kannst Du andere beschenken.     

Zum Einschlafen im Bett sage Dir noch einmal den letzten Satz:

„Möge ich unbeschwert und glücklich sein“!

(„Möge“ bedeutet „es ist möglich“ – also lass es möglich werden!)  

Deine alte Ursula wünscht es Dir von Herzen.

NEUIGKEITEN IM PROGRAMM

Im BZ Wien am Fleischmarkt ist ab Juli im Theravadaraum Meditation:

Mittwoch: 17.00 – 18.30 mit Ursula Lyon und Brigitte Hahn.

Ab September ist Mittwoch Meditation um 17.30 – 18.45

Montag: 10.00 – 11.30 Yoga und Meditation mit Ursula Lyon und Margit Königswieser So-Seminare im BZ Wien:  13.September 10.00 – 13.00  „Von Trieben getrieben“                                            11.Oktober 10.00 – 13.00 „Älter werden Mit der Natur“Die Ferienkurse in Griechenland fallen aus.                                                                                   NEU: Schweige-Retreat in Oberbayern im Mountain-Retreat-Center im Chiemgau                                  18.10. – 25.10. Auskunft: office@mountain-retreat-center.com

ACHTWOCHENKURS zum Edlen Achtfachen PfadWöchentlich abzurufen bei: http://www.sampadasangha.com https://www.gingko-sangha.net

Buch „Licht auf deinem Weg“ als nützliche Unterlage.

Da ich keine Kurse im Raum halten kann, nehme ich gerne Dana auf folgender Bank an: Ursula Lyon /IBAN: AT 16  1200 0009 7900 6723 / BIC:BKAUATWW

 Vergiss nicht das Foot Tapping zum Spaß und zum Umdenken!

3 Gedanken zu „„Heilende Energien selbst lenken“

  1. Deine alte Schülerin dankt Dir von Herzen, liebe Ursula!
    Ich habe zwar keinerlei Corona-Ängste, jedoch aus anderen Gründen sind Deine Worte eine willkommene Erinnerung …

    Mögest du gesund und glücklich sein
    Alles Liebe
    Monika

  2. Liebe Ursula!

    Vielen Dank für den Newsletter! Außer Corona eine spannende Zeit, die vielleicht berufliche Neuerungen mit sich bringt. Alles aufregend und teilweise mit Ängsten besetzt. Deshalb waren deine Worte sehr hilfreich!

    Viele liebe Grüße

    Martina

  3. Liebe Ursula!
    jetzt haben wir doch noch mehr zu tun mit dem Virus🦠 als uns lieb ist. Die von Dir hier ausgeführte Metta-Meditation ist das hilfreichste geistige Mittel, das ich kenne. Sie bewirkt immer Gutes und ist für mich wie ein lichtvoller Schutzwall in guten wie in schwierigen Zeiten. Hab vielen Dank für Dein unermüdliches, hilfreiches Wirken! Herzliche Grüße, Bernhard

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